Es war Freitag der 4. März 2016 und ich war unruhig. Irgendwie wollte ich etwas machen. Seit Monaten dachte ich nun schon darüber nach, wie ich mein Arbeitsleben weiter gestalten möchte. Las über Firmen. Bewarb mich. Bekam Absagen. Sprach mit den Recruitern und stellte fest – das passt alles irgendwie nicht. Und dann der Familienalltag…. Naja.
Ich hatte in meinem Kalender einen Termin für den Abend eingetragen – schon vor Weihnachten. Dagmar Terbeznik hatte in ihrem Newsletter darauf aufmerksam gemacht – die Premiere des Films „AUGENHÖHEwege“ – am Potsdamer Platz, Berlin.
Das war für mich einer dieser Momente, wo einem alles zu eng ist, einem die Decke auf den Kopf fällt und man ausbrechen möchte und irgendetwas machen möchte. Egal was, Hauptsache raus. Nun also die Premiere eines Films und ich hatte keine Ahnung, worum es da gehen sollte… „neue Arbeitswelt“. Aha. Mit viel Glück habe ich noch eine Eintrittskarte ergattert und stiefelte dahin. Allein.
Was soll ich sagen. Ich war nicht allein. Ganz und gar nicht allein. Und damit meine ich nicht den Kinosaal – der war auch voll. Damit meine ich meine Gedanken zum Thema Arbeiten. So Vieles, über das ich mir Gedanken gemacht hatte bekam nun einen Namen. Und noch viel mehr. Es gibt sogar bereits Unternehmen und andere Organisationen, die auf „Augenhöhe“ arbeiten. Sinnstiftendes Arbeiten und wertschätzender Umgang miteinander. Genau das, was ich mir für mich und für die Gesellschaft wünschte. Und wie es schien, gab es das sogar schon. Diese Organisationen waren erfolgreich, also ökonomisch sehr erfolgreich. Das musste ich mir näher anschauen. Es hatte mich gepackt. Im Anschluss an den Film gab es ein leckeres Büffet und die Möglichkeit zum Dialog. Dabei habe ich sehr interessante Gespräche mit tollen Menschen geführt.
Ich habe mich in das Thema reingestürzt: Heute weiß ich, dass es drei Filme dieser Art gibt – Dokumentarfilme, die frei im Internet verfügbar sind. Hier wurden insgesamt 16 Firmen und andere Organisationen vorgestellt, in denen Mitarbeiter und Geschäftsführer zu Wort kommen. Was sie tun, warum sie es tun und teilweise auch, wie sie das getan haben. Sie beschönigen Nichts. Es wird auch sehr klar, dass das kein leichter Weg ist, der sich aber eben auch lohnt.
Inzwischen bin ich aktives Mitglied in der Augenhöhe-Community und ich organisiere und moderiere „Augenhöhe Film & Dialog“-Veranstaltungen. Das ist ein idealer Einstieg, wenn es darum geht, für sich bzw. sein Team darüber nachzudenken und zu diskutieren, welche Ideen man für sich aufgreifen oder entwickeln kann. Um Dinge – in kleinen Schritten – und mit wenig Risiko unter Einbeziehung der Beteiligten verändern zu können. Möchten Sie das für sich auch einmal ausprobieren? Dann kommen Sie gerne auf mich zu und wir besprechen, wie wir das realisieren können.