Als „mein-Leben-lang-Lernende“ und Mutter von zwei Kindern mache ich mir sehr viele Gedanken über Stärken, Talente und das Bildungssystem – in Berlin, Deutschland und der Welt. Zudem habe ich in der Funktion als Führungskraft und in der Personalentwicklung selbst erfahren, welche Fähigkeiten tatsächlich gebraucht werden. Ja, Lesen, Rechnen und Schreiben ist natürlich auch dabei. Gefragt sind aber auch Kreativität, die Fähigkeit und Selbstsicherheit, auch mit wenigen Informationen Entscheidungen treffen zu können, kalkulierte Risiken einzugehen, Dinge auszuprobieren und schnell feststellen zu können, ob das der richtige Weg ist oder ob doch nachjustiert werden sollte, Fehlertoleranz … mit Anderen und sich selbst. Zu Kollaborieren, Anderen offen und ehrlich gegenüberzutreten, Informationen zu teilen, konstruktives Feedback geben… Die Liste ist sicherlich nicht vollständig. Tatsächlich sind die vermeintlich Erfolgreichen, die mit dem „Einser-Abitur“, in diesen Fähigkeiten nicht zwangsläufig unter den Ersten… Und die anderen sind ja die „offiziell“ Gescheiterten – sie waren einfach nicht gut genug …
Dazu verweise ich sehr gerne auf meinen Lieblings-TED-Talk von Ken Robinson „Do schools kill creativity?“
Klar ist, dass das Bildungssystem, wie es heute ist, die Anforderungen in der Arbeitswelt weder von heute noch von morgen schult. Niemand weiß, wie das genau aussehen wird und welchen Bedarf es geben wird. Schauen wir zurück: Wie sah denn die Welt vor dem Smartphone und dem Tablet und all‘ den anderen mobilen Geräte aus, die in den letzten Jahren Marktreife erlangt und unsere Gesellschaft und Geschäftsmodelle teilweise maßgeblich beeinflusst haben? Das erste Smartphone kam 2008 auf den Markt und das erste Tablet 2011… Das ist noch gar nicht so lange her. Viel kürzer als die Schulzeit dauert, um das hier mal ins Verhältnis zu setzen.
Auch als engagierte Mutter teilweise im Vorstand verschiedener Gremien der Elternbeteiligung und Fördervereinen habe ich festgestellt, dass ich die Welt nicht „retten“ kann. Ich kann in meinem direkten Umfeld Fragen stellen und mich für bestimmte Dinge einsetzen. Das ganz große Bild werde ich aber vermutlich nicht – zumindest alleine – verändern können.
Ein sehr ähnliches Bild sieht man in vielen großen Firmen. Der ganz große Dreh wird schwierig. Mal abgesehen davon, dass es dabei ja auch um die Veränderung von Überzeugungen und Glaubenssätzen geht. Das geht nicht von heute auf morgen und ist sicherlich auch sehr individuell.

Es geht also darum, die Kreativität zu fördern und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Für Letzteres kann ich empfehlen, den „Values in Action-Fragebogen (VIA)“ auszufüllen, der einem eine Liste der eigenen Stärken ausgibt. Es lohnt sich, diese als Basis zur eigenen Selbstreflexion zu nehmen und zu schauen, welche man selbst auch sehen würde. Das ist kostenlos und anonym, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Wenn Sie das Thema interessiert, kontaktieren Sie mich gerne und ich begleite Sie bei der Erarbeitung Ihrer eigenen Stärken und wie Sie diese für sich beziehungsweise ihr Team nutzen können, um Ihre Ziele – zum Beispiel in Veränderungsprozessen – zu erreichen.
Die „Design Thinking“-Methode ist derzeit eine der Trend-Methoden, wenn es um Kreativität geht. Möchten Sie ergebnisoffen und „out-of-the-box“, spielerisch und mit Spaß neue Ideen entwickeln? Zu einer neuen Strategie? Zu einem neuen Produkt? Einem anderen Weg als gewöhnlich, um einem Ziel näher zu kommen? Dann kommen Sie gerne auf mich zu und wir besprechen die Möglichkeiten und wie die Zusammenarbeit aussehen könnte.